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Aktuelle Nachrichten zum Thema Tibet und Tibeter im Exil

Als China ein sechsjähriges Kind entführte, das nie wieder auftauchte

22. März 2023

Von China entführt und nie wieder aufgetaucht? So geschah es im Jahr 1995 wohl mit einem sechsjährigen Jungen aus Tibet. Aber von Anfang an. Mitten in Zentralasien, auf dem Staatsgebiet Chinas, liegt die Region Tibet, in der die Menschen eine eigene Kultur und Lebensweise entwickelt haben. Konflikte mit Chinas Regierung ziehen durch die gesamte Landesgeschichte, Unabhängigkeitsbewegungen wurden teils mit Gewalt niedergeschlagen.

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China will tibetische Kinder zwangsweise umerziehen

22. März 2023

Lange war die Frage der Menschenrechte in China für Europäer eng mit der Frage des Schicksals des tibetischen Volkes verbunden. Dieses Thema ist aktuell nicht mehr ganz oben im Blickpunkt der Öffentlichkeit. Die verfolgte muslimische Minderheit der Uiguren-Region Xinjiang findet derzeit mehr Beachtung. Beide Völker stehen für das Leid von Unterdrückung und kultureller Vernichtung. Aber es gibt keinen Grund, das Schicksal der Tibeter aus den Augen zu verlieren. Auch wenn der Dalai Lama bedingt durch sein hohes Alter nicht mehr so öffentlichkeitswirksam in den Metropolen des Westens auftritt, sein Volk wird weiter planmäßig seiner kulturellen Identität beraubt.

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Ladakh: Künstliche Gletscher sollen gegen Trockenheit helfen

06. Dezember 2022

Man könnte meinen, dass es in den schneebedeckten Bergen des Himalaja genug Wasser gäbe, um in den darunterliegenden Tälern Landwirtschaft betreiben zu können. Doch längst nicht überall am "Dach der Welt" ist das der Fall. Der Monsun bringt zwar viel feuchte Luft Richtung Himalaja. Sie steigt entlang der Südflanken der Berge auf und sorgt dort für hohen Niederschlag, der etwa auch die vielen Zuflüsse des Ganges speist. Während die Südhänge reich an Vegetation sind, leiden die dahinterliegenden Täler aber unter Trockenheit. In der Region Ladakh zwischen Himalaja und Karakorum ganz im Norden Indiens fällt kaum Regen. Hier ist es kalt, windig, aber trocken.

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„Totalitäres Herrschaftsmodell“: China sammelt massenhaft DNA-Proben von Tibetern

18. Oktober 2022

München/Lhasa/Peking – Wenn am Sonntag (16. Oktober) der 20. Parteitag von Chinas Kommunisten beginnt, finden sich unter den fast 2.300 Abgeordneten, die für rund eine Woche in Peking zusammenkommen, wie jedes Jahr auch Vertreterinnen und Vertreter der ethnischen Minderheiten des Landes. Die Botschaft, die Chinas Führung aussenden will, ist klar: China mag ein Vielvölkerstaat sein, aber alle Ethnien ziehen gemeinsam an einem Strang, um das Land in eine glorreiche Zukunft zu führen.

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Regierungskritiker rufen mit Transparenten zu Sturz von Xi Jinping auf

18. Oktober 2022

In China ist es wenige Tage vor dem Parteitag der regierenden Kommunisten zu einer seltenen Protestaktion in Peking gekommen. Auf einer Straßenüberführung in der Hauptstadt waren Protest-Transparente zu sehen, die von Behördenvertretern entfernt wurden, wie aus zahlreichen Bildern und Videos hervorging, die in den sozialen Medien verbreitet wurden.

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Das "Viagra des Himalaya" - begehrt und bedroht

26. Juli 2022

Auf dem Markt in der Stadt Yushu in der Provinz Qinghai, 3700 Meter über dem Meeresspiegel, geht es im Frühsommer fast nur um ein Produkt: den chinesischen Raupenpilz, auf Tibetisch "Yartsa Gunbu" - das "Viagra vom Himalaya", das neben der Potenz auch Lunge und Leber stärken soll.

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Dalai Lama: Was macht der Dalai Lama und wofür setzt er sich ein?

26. Juli 2022

Dalai Lama ist kein Name, sondern ein Ehrentitel mit besonderer Bedeutung. "Dalai" stammt aus dem Mongolischen und heißt so viel wie "Ozean". "Lama" ist die tibetische Bezeichnung für "Lehrer". Frei übersetzt meint Dalai Lama demnach "Ozean der Weisheit".

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Warnung an Indien: China führt Militärmanöver in Tibet durch

29. September 2021

Die chinesische Armee (PLA) hat in der Region Tibet eine Militärübung durchgeführt. Im Rahmen der Übung wurden Drohnen abgeschossen, Ziele mit Haubitzen anvisiert und auch Kampfjets kamen zum Einsatz. Es wurde auch geprobt, wie feindliche Kommandozentrale in einer Höhe von 4.700 Metern (15.400 Fuß) besetzt wird, berichtet die „South China Morning Post“ (SCMP).

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China plant das «riskanteste Projekt der Welt»

29. September 2021

Das Nachbarland Indien sieht mit hilflosem Zorn zu. Nicht nur wegen seiner geopolitischen Sensibilität ist das Projekt hoch umstritten. China – genauer gesagt das tibetische Hochplateau – ist der Ursprung der grossen Flüsse Asiens und damit das Wasserschloss der Region. Für PRO Global hat sich Ulrike Putz ein ambitioniertes und riskantes Megaprojekt an der umstrittenen indisch-chinesischen Grenze angeschaut.

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Tibeter in der Schweiz: Angst vor Pekings langem Arm

18. Mai 2021

Beamte eines westlichen Staates, die eng mit chinesischen Geheimdienstmitarbeitern kooperieren? Auf den ersten Blick wenig wahrscheinlich. Doch in der Schweiz war das über Jahre gängige Praxis. "Vielleicht weil wir beide Bergvölker sind", antwortet Thomas Büchli auf die Frage, woher die Sympathie vieler Schweizer für die Tibeter kommt. Der Präsident der Gesellschaft Schweizerisch-Tibetischer Freundschaft muss es wissen.

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